Stell Dich bitte kurz vor.
Mein Name ist Marc Reitz und ich arbeite als Embedded-Software-Entwickler bei BYTEC. Wir entwickeln die Software, die später auf den Geräten läuft. Zur Software-Entwicklung gehört nicht nur das eigentliche Coden, sondern das drum herum nimmt eigentlich den größten Teil der Arbeit ein. Zuerst muss man überlegen, was die Software überhaupt können soll, was man mit der Software lösen will und was vielleicht über die Hardware gelöst werden soll.
In unserer Branche spielt zudem die Sicherheit des Produktes weiterhin eine große Rolle, um die Gesundheit der Patienten nicht (zusätzlich) zu gefährden. Aus diesem Grund werden bereits früh im Softwareentwicklungsprozess Sicherheitsaspekte mit einbezogen. Ist die Software erst einmal designt und implementiert, gilt es, diese zu testen. Nachdem etwaige Bugs gefixt worden sind, kommt dann der spannende Moment, wo die Software zum ersten Mal auf das Gerät aufgespielt und das Gerät zum Leben erweckt wird. Das ist immer sowohl für die Software- als auch für die Hardware-Entwicklung ein spannender Moment, indem sich zeigt, ob man gut gearbeitet hat in den letzten Monaten.
Da wir immer gut arbeiten gibt es hier natürlich nie Probleme 😉
Wie/Warum bist du zur Medizintechnik gekommen?
Meine Hauptmotivation als Ingenieur ist es, Produkte zu entwickeln, die der Gesellschaft einen Mehrwert bringen. Zudem habe ich mich im Studium zunehmend für Medizin interessiert. Die Medizintechnik war für mich somit die perfekte Branche, um sowohl mein Interesse für Medizin und Technik zu befriedigen als auch etwas zu entwickeln, dass die Lebensqualität von Menschen verbessert.
Welche aufkommenden Technologien im Bereich der Medizintechnologie findest Du besonders spannend?
Besonders spannend finde ich das Aufkommen von KI, vor allem wenn diese Technologie genutzt wird, um eigenständig Entscheidungen zu treffen. Wie stellt man sicher, dass ein System, das nicht nur deterministisches Programm ausführt, sondern auf einem mehr oder weniger durchsichtigen, sehr komplexen neuronalen Netz basiert, immer sinnvolle Entscheidungen trifft? Wer trägt schlussendlich die Verantwortung für diese Entscheidung?
Wenn du selbst entscheiden könntest, was für ein Produkt würdest du entwickeln/bauen?
Ich persönlich finde Neuroprothesen sehr spannend durch die Interaktion zwischen Technik und dem menschlichen Nervensystem. Hierzu gehören zum Beispiel Arm- und Beinprothesen, die es den Patienten ermöglichen, verlorene Gliedmaßen über ihr Nervensystem zu steuern und sogar wieder fühlen zu können. Sehr spannend sind auch Brain-Computer Interfaces, welche es Menschen, die komplett gelähmt sind, ermöglichen, durch das direkte Steuern eines Computers über ihr Gehirn wieder mit der Außenwelt zu interagieren.

Wenn du eine Superkraft haben könntest, welche wäre das und warum?
Es wäre schon sehr praktisch, wenn man sich alles merken könnte, aber selektiv. Das würde im Alltag einiges an Zeit sparen, wo man nach etwas sucht, was man irgendwann schon mal wusste.
Nicht schlafen zu müssen wäre auch noch super, dann hätte man deutlich mehr Lebenszeit.
Bezogen auf Marcel (Teleportation): Wenn, dann dürften nur ausgewählte Leute das können, sonst will man irgendwo auf einem Berg seine Ruhe haben und auf einmal tauchen da 10 Influencer neben einem auf.
Was magst Du am meisten an Deinem Job?
Generell mag ich es, dass ich Lösungen entwickle, die es so noch nicht gibt und man auch mal Out-of-the-Box denken muss. Aber gleichzeitig auch, dass es das Ziel ist, etwas zu entwickeln, was der Menschheit hilft und man am Ende der Arbeit auch ein fertiges Produkt vor sich hat.
Was macht BYTEC zu einem guten Arbeitgeber?
Die unkomplizierte Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen und auch generell die flachen Hierarchien. Es ist grundsätzlich einfach unkompliziert. Zudem kann ich persönlich auch viele eigene Ideen miteinbringen und Prozesse mitgestalten.
Wie würdest du unser Team in drei Worten beschreiben?
Flexibel, hilfsbereit und kreativ.