Neuer Entwicklungsleiter bei BYTEC

21.06.2023

Seit November 2020 ist André Coenen, der älteste Sohn unseres Geschäftsführers, als Entwickler bei BYTEC tätig. Am 15.02.23 hat er die Leitung der Entwicklungsabteilung übernommen. André hat Elektrotechnik studiert, eine große Leidenschaft für Technik und bringt viel Enthusiasmus für seine neuen Aufgaben mit.

André Coenen kennt BYTEC seit er denken kann und hat uns erzählt, wie seine Abteilung arbeitet und warum er gerade diese Arbeit gegen nichts anderes tauschen möchte.

Stell Dich bitte kurz vor.
Ich bin André Coenen und seit kurzem Entwicklungsleiter bei BYTEC. Zuvor war ich erst Hardware-Entwickler und anschließend als Teamleiter zuständig für die interne Prozessoptimierung und habe in dem Zusammenhang auch unsere Konstruktionsabteilung mit aufgebaut.

Seit wann arbeitest Du bei der BYTEC? / Wie bist Du zu BYTEC gekommen?
Im Grunde bin ich mit BYTEC auf- und reingewachsen, weil es unser Familienunternehmen ist. Manche der Kollegen, die hier schon lange arbeiten, kennen mich noch aus einer Zeit, als ich noch ein ganzes Stück kleiner war. Ich habe schon während des Studiums immer wieder hier und da ausgeholfen, sei es in der Produktion oder auch hier in der Entwicklung. So war ich schon fast überall, bevor ich wirklich angefangen habe zu arbeiten. Trotzdem war mein Plan eigentlich nicht, direkt nach dem Studium hier anzufangen. Ich wollte auch Erfahrungen woanders sammeln, mein Industriepraktikum bei Abiomed fand ich zum Beispiel großartig. Gerne hätte ich auch ein Jahr in Kanada oder so gearbeitet, aber da hat mir, wie so vielen, Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht. Dass gerade dann dringend Ersatz in unserer Hardware-Entwicklung gesucht wurde, war eher ein glücklicher Zufall. Ich bin eingesprungen – und geblieben.

Also war das schon immer Dein Traumberuf?
Eigentlich wollte ich Patentanwalt werden. Deshalb habe ich in Aachen angefangen, Elektrotechnik zu studieren. Je mehr ich mich damit befasst habe, desto schneller habe ich gemerkt, dass das nicht meine Berufung ist – lange Texte schreiben zählt nicht zu meinen Stärken. Aber den Technikaspekt mochte ich schon immer und da war mein Studium zum Glück die richtige Wahl. Da zeigte sich mit der Zeit immer mehr, dass ich lieber um die Ecke denke und tüftle und … ja, entwickle, da war die Hardwareentwicklung irgendwann naheliegend. Insofern war das auch für mich persönlich ein großer Vorteil, früher schon in anderen Abteilungen gearbeitet zu haben. Es hat mir gezeigt, was nicht ganz meine Welt ist (sehr viel nach Schema F arbeiten, zum Beispiel. Das ist in unserer Produktion wahnsinnig wichtig, aber, ich wäre da auf Dauer wahnsinnig geworden) und was mir eher liegt. Ich brenne für die Entwicklung, ich brauche Herausforderungen. Dementsprechend ist das hier vielleicht nicht immer mein Traumberuf gewesen, aber jetzt gerade könnte ich mir kaum etwas Besseres vorstellen.

Erzähl uns doch etwas über die Entwicklungsabteilung
Wir sind um den Dreh 25 Mitarbeiter und arbeiten oft in kleineren Teams an unseren diversen Projekten. Das Spannende ist, dass diese Teams dabei aus den unterschiedlichen Professionen bestehen, die alle von unterschiedlichen Seiten ihren Input geben und dementsprechend wichtig sind. Da ist zum einen die Hardware, die Software, Konstruktion und Techniker und genauso Kollegen für die dokumentarische Unterstützung. Wir kommen bei jedem neuen Projekt unterschiedlich zusammen und diese wechselnden Dynamiken machen für mich auch einen großen Reiz bei der Arbeit aus. Weil es im Grunde keine Standardaufgaben gibt. Also phasenweise gedacht natürlich schon, wir haben den ersten Kontakt mit den Kunden, den unsere NBDA für uns herstellt, entwickeln erste grobe Ideen basierend auf den Ideen und Wünschen des Kunden. Dann gibt es erste Funktionsmuster und einen Prototypen, mit dem wir dann idealerweise die Arbeit an die Produktion übergeben können. Aber trotz dieser Schritte ist jedes Projekt anders. Klar, man macht eigentlich immer eine Platine, aber diese Platine sieht jedes Mal anders aus, muss anderen Vorgaben entsprechen etc. Das macht es herausfordernd. Da ist es auch meine Aufgabe als Entwicklungsleiter, diese ganzen Punkte zu koordinieren, die Probleme zu erkennen und notfalls entgegenzuwirken. Es gibt wenig wirklich Alltägliches, was ich persönlich gut finde.

Wie funktioniert die Arbeit als Team?
Da wir projektweise arbeiten und diese Projekte unterschiedlich lang dauern können, gibt es immer Kollegen, mit denen man mal mehr zu tun hat als mit anderen. Manchmal sitzt man ein halbes Jahr mit den gleichen Kollegen zusammen, dann kommt man in ähnliche oder sogar komplett neue Konstellationen. Der große Vorteil dabei ist, dass wir uns aufeinander einspielen, unterschiedliche Perspektiven kennenlernen, aber auch immer wieder frischer Input dazukommt. Man kann es sich vorstellen wie Zahnrädchen, die ineinandergreifen. Das ist genial. Und dadurch, dass ein paar Kollegen auch mal an zwei Projekten parallel arbeiten, bekommt man immer noch viel mit von den anderen. Deshalb sehe ich unsere ganze Abteilung als ein übergeordnetes Team und nicht nur auf die einzelnen Projekte bezogen. Bei über 20 Leuten ist es, gerade am Anfang, nicht immer leicht, den Überblick zu behalten. Daher ist es mir wichtig, und ich hoffe, das lebe ich auch, immer eine offene Tür zu haben.

Was macht Dir am meisten Spaß in der Entwicklung?
Das ist schwierig, weil es da vieles gibt. Die Entwicklung an sich mochte ich immer, testen, um die Ecke denken … Klar, mag ich nicht jeden Schritt, der zum Prozedere gehört. Die Dokumentation zum Beispiel. Sie muss gemacht werden, und ich bin sehr froh und dankbar, dass es Kollegen gibt, die sich darum kümmern, aber jeder hat so seine Stärken und Schwächen und ich bin … in anderen Sachen besser. Ich bin jedes Mal fasziniert davon, was für Lösungen entstehen und wie viel man für die Arbeit und für sich in jedem Projekt Neues lernen kann.

Gibt es etwas, das Du hier unbedingt gerne machen möchtest bzw. hast Du ein Traumprojekt?
Eigentlich nicht. So lange es eine Herausforderung gibt, bin ich dabei. Wenn sowohl ich als auch meine Kollegen und unsere Kunden gemeinsam für ein Projekt brennen, ist es mein Traumprojekt.

Was machst Du, um den Kopf nach der Arbeit abzuschalten?
Das klingt jetzt vermutlich nach Workaholic, aber so 100 %ig mache ich das eigentlich nie. Ich nehme meine Arbeit – an manchen Tagen bewusster als an anderen Tagen – oft noch mit nach Hause. Das war bei mir schon immer so. Ich weiß noch, dass ich einmal tagelang bei meiner Bachelorarbeit an einem Problem saß, abends beim Kartoffeln kochen hat es mich nicht losgelassen und auf einmal hatte ich die Lösung. Ich verstehe jeden, der abends die Arbeit einfach Arbeit sein lässt. Von Zeit zu Zeit wäre das bei mir auch ganz gut, aber ich kann es nicht so richtig und oftmals möchte ich das auch nicht. Es klappt für mich, auch, weil die Arbeit auch etwas mein Hobby ist. Mir helfen sogar Impulse von außen, die nicht unbedingt nur auf der Arbeit selbst zu finden sind … siehe der Schnellkochtopf beim Kartoffelnkochen. Ich hänge aber natürlich nicht 24/7 am Arbeitslaptop. Ab und zu zocke ich mal, verbringe Zeit mit Familie und Freunden, gehe Billard spielen, so das Übliche.

Was würdest Du einem Bewerber bzw. einem neuen Kollegen mit auf den Weg geben?
Ihr seid hier genau richtig, wenn ihr Spaß daran habt, Neues zu entdecken und euch weiterzuentwickeln. Das gilt natürlich bei uns in der Entwicklung besonders, aber ich denke, das lässt sich auch auf viele Bereiche der Firma übertragen. Wir haben immer neue Projekte, brauchen oft neue Lösungsansätze, Leute, die um die Ecke denken und eben auch dafür bereit sind, etwas zu verändern. Je nach Abteilung gibt es bei uns eher viel Neues mit etwas Schema F als andersherum. Das, was sich wiederholt, ist, dass es sich nicht wiederholt. Und wenn man so etwas liebt dann gibt es hier tolle Jobs, um sich zu verwirklichen und eigene Ideen einzubringen.

Wenn Du BYTEC bzw. Deine Arbeit in ein, zwei Sätzen zusammenfassen würdest …
Den Spaß am Erfinderischen mit der Arbeit kombinieren zu können, das verbinde ich mit BYTEC.

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